Wir schreiben das Jahr 2020 – die ganze Welt hält den Atem vor einem Virus namens “Corona” an.
Mir ist dieser Virus zu diesem Zeitpunkt vollkommen egal. Ich habe heftige Verspannungen im Rücken und Schultern und bekomme sie nicht in den Griff. Es ist der ungünstigste Zeitpunkt dafür, da zu diesem Zeitpunkt viele Physiotherapeuten wegen der drohenden Pandemie nicht mehr praktizieren dürfen.
Ich suche als Hilfe bei Orthopäden. Die Empfehlung: Ich soll mir einen guten Physiotherapeuten suchen, mehr Sport machen, weniger Stress, gesünder Essen, etc… Ich weiß, dass es sein muss, aber es fehlt je mal wieder die Zeit und Geduld. Ich nehme es auf die leichte Schulter, mal wieder.
Mein Befinden wird besser und ich ignoriere meine Schmerzen. Corona macht sich langsam aber sicher bemerkbar. Langsam lässt sich der Schmerz im Rücken nicht mehr ignorieren. Also suche ich nach einem Physiotherapeuten. Allerdings wurde ein Lockdown verhängt, der die Welt nahezu handlungsunfähig macht. Meine Stimmung zu diesem Zeitpunkt am Tiefpunkt. Ich mache mich also auf die Suche nach Hilfe.
Zu meinem Glück bekomme ich den Kontakt eines Physiotherapeuten, der auch während des Lockdowns praktizieren darf. Er ist ein Spezialist auf seinem Gebiet und normalerweise komplett ausgebucht. Doch während des Lockdowns stornieren die Patienten ihre Termine, die ich wiederum dankbar annehme. Ich nehme jede Behandlung an und merke, wie unbeweglich und eingerostet ich bin. Jede Bewegung fällt mir schwer und ich beschließe etwas dagegen zu unternehmen, als ich in einer Therapiestunde von einer 80-jährigen Dame ausgelacht werde, weil ich keine 10 Kniebeugen schaffe. Ich beginne mich zu bewegen und merke, wie der Körper es mir dankt.
Ich lerne, dass Triggerpunkte an den Verhärtungen schuld sind und wie man sie neutralisiert. Das macht der Therapeut sehr gut, aber ich kann nicht täglich in die Praxis.
Ich brauche etwas, das ich jederzeit zur Hand haben kann. Am besten, dort wo ich meine Zeit eh vergeude – während einer Autofahrt zum Beispiel. Es wäre doch gut während einer langen Autofahrt meinem Rücken etwas Gutes zu tun anstatt ihn zu schinden.
Es beginnt also die Versuchsphase. Herkömmliche Faszienbälle und Rollen sind ok, aber ich kann nicht den fokussierten Druck auf den Triggerpunkt aufbauen, den ich benötige. Und Sie fallen im Auto bei der kleinsten Bewegung runter oder verrutschen. Ich experimentiere mit verschiedensten Formen.
Bei einem Spaziergang entdecke ich einen Flusskieselstein und mein erster Gedanke ist: Das ist die perfekte Form!
Handschmeichler, wie Kieselsteine (engl. pebbles) auch genannt werden. Mein Exemplar ist auf der Oberseite stärker gewölbt als auf der Unterseite. Die Idee wird schnell in die Praxis umgesetzt. Der Kiesel wird mit Klebeband am Autositz befestigt und ich mache mich am nächsten Morgen auf den Weg ins Büro, es sind etwa 90 km.
Als ich nach etwa 1 Std. ankomme und aussteige merke ich, dass ich etwas nicht merke – den Schmerz. Es ist wie nach der Triggerpunkt Massage beim Physiotherapeuten. Ich denke an einen Zufall und ignoriere es erstmal.
Spätestens nach dem dritten Versuch merke ich, dass ich die optimale Form für den Einsatz im Auto gefunden habe. Es gibt aber noch Probleme: Das Gewicht und die Befestigung.
Also nutze ich diese Gelegenheit als Ausrede mir endlich einen 3D Drucker zu kaufen. Und ich nutze ihn auch entsprechend für Prototypen und Tests. Ich „drucke“ neue Modelle, verteile sie unter Freunden, Familie und Interessierten und sammle extrem viel Feedback. Dieses Feedback fließt sofort wieder in das nächste Modell.
Nach einer Weile ist es so weit und der erste Prototyp ist fertig. Selbst genäht, 3D gedruckt und bereit zum Testen. Der Test verläuft mehr als erfolgreich und bringt mich zu der Erkenntnis, dass pebble.fit auch dir helfen könnte!
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